Top 5 Biomarker für Longevity – einfach erklärt (und wie du sie verbesserst)
Longevity bedeutet: möglichst lange gesund und leistungsfähig bleiben. Dafür lohnt es sich, ein paar Biomarker im Blick zu behalten – also Messwerte, die zeigen, wie es deinen Zellen, deinem Stoffwechsel und deinem Herz-Kreislauf-System geht. Hier findest du die 5 wichtigsten Marker, verständlich erklärt, mit klaren Zielbereichen und praktischen Tipps für deinen Alltag.
1) Blutzucker-Langzeitwert (HbA1c) & Nüchtern-Glukose
Warum wichtig? Konstanter, zu hoher Zucker im Blut schadet Gefäßen, Nerven und beschleunigt Alterungsprozesse. HbA1c zeigt deinen Schnitt der letzten 8–12 Wochen.
- Richtwert: HbA1c idealerweise ≈ ≤5,4–5,6 %; Nüchtern-Glukose ≈ 70–99 mg/dl (≈3,9–5,5 mmol/l).
- Schnelle Hebel: Erst Protein & Gemüse essen, Stärke zuletzt; 12–14 h Esspause über Nacht; 30 Min Ausdauer am Tag.
- Optional unterstützen: ALL+ (Basis), NMN (NAD⁺/Energie), VITB+ (B‑Vitamine für Stoffwechsel).
„Intervallfasten verbessert Insulinsensitivität und Zellreparatur.“ – de Cabo & Mattson, NEJM 2019
2) Blutfette: ApoB/LDL, HDL & Triglyzeride
Warum wichtig? Fette im Blut zeigen, ob sich Plaques in den Gefäßen bilden können. ApoB gilt als besonders aussagekräftig, weil es die Menge “arterienschädlicher” Partikel abbildet.
- Richtwerte (vereinfachte Orientierung): ApoB niedrig halten (ärztlich festlegen); LDL niedrig; HDL höher; Triglyzeride <150 mg/dl.
- Schnelle Hebel: Mittelmeerernährung (viel Gemüse, Olivenöl, Nüsse), mehr Fisch/Algen‑Omega‑3, weniger Zucker & Ultra‑Processing, Kraft+Ausdauer.
- Optional unterstützen: Luma (Antioxidantien), MGN+ (Magnesium), Trans‑Resveratrol.
„Mittelmeer-Kost senkt Herz‑Kreislauf‑Risiken messbar.“ – Estruch et al., NEJM 2018
3) Entzündung im Körper: hs‑CRP
Warum wichtig? Niedriggradige Entzündung (“silent inflammation”) lässt uns schneller altern. hs‑CRP ist ein einfacher Marker dafür.
- Richtwert: hs‑CRP möglichst niedrig (<1 mg/l ist oft ein gutes Ziel, ärztlich beurteilen lassen).
- Schnelle Hebel: 7–9 h Schlaf, Stress reduzieren, bunte Pflanzenkost, Omega‑3, regelmäßige Bewegung, Mundhygiene & Zahnfleisch im Blick behalten.
- Optional unterstützen: Spermidin (Zellreinigung), Ca‑AKG, ALL+.
„Anhaltende Entzündung erhöht Herzrisiken – Senkung lohnt sich.“ – Ridker, Circulation 2003
4) Fitness als Schutzfaktor: VO₂max (oder einfacher: 12‑Minuten‑Test)
Warum wichtig? Kondition ist einer der stärksten Schutzfaktoren für ein langes, gesundes Leben. Du musst nicht die Labormessung haben – ein standardisierter Geh‑/Lauftest gibt erste Hinweise.
- Ziel: Deine Ausdauer schrittweise verbessern (z. B. 150–300 Min Ausdauer/Woche + 2× Krafttraining).
- Schnelle Hebel: Tägliche Schritte (8–10k), zügiges Gehen, Intervallanreize, Treppen statt Aufzug.
„Höhere Fitness korreliert mit niedrigerer Sterblichkeit.“ – Kodama et al., JAMA 2009
5) Biologisches Alter: Epigenetik‑Test
Warum wichtig? Unser Passalter sagt wenig darüber aus, wie “jung” unsere Zellen sind. Epigenetische Tests schätzen dein biologisches Alter – also, wie schnell du wirklich alterst.
- Messung: EpiAge Epigenetik‑Test (einfacher Selbsttest).
- Schnelle Hebel: Schlaf, Stress, Bewegung, mediterrane Kost, Alkohol & Rauchen reduzieren; gezielt: NMN, Spermidin, TMG für Methylierung.
Wie oft messen?
- HbA1c, Blutfette, hs‑CRP: 1–2× pro Jahr (oder nach ärztlicher Empfehlung).
- VO₂max/Fitnesstest: alle 8–12 Wochen Fortschritt prüfen.
- Epigenetik: z. B. alle 6–12 Monate zum Vergleich.
Fazit: Klein starten, dranbleiben, Fortschritt feiern
Du musst nicht alles auf einmal ändern. Such dir 1–2 Marker aus, miss deinen Startpunkt und setze einfache, tägliche Gewohnheiten um: besser schlafen, öfter bewegen, bunter essen, Essfenster konsistent halten. Mit der Zeit siehst du die Effekte – in deinen Werten, deinem Energielevel und im Spiegel.
Minerva‑Vita: Für alle, die Gesundheit nicht dem Zufall überlassen.
Quellen (ausgewählt)
- de Cabo, R.; Mattson, M. P. (2019). Effects of Intermittent Fasting on Health, Aging, and Disease. NEJM. PubMed
- Estruch, R. et al. (2018). Mediterranean diet & Herzprävention. NEJM. PubMed
- Ridker, P. (2003). C‑reactive protein & Risiko. Circulation. PubMed
- Kodama, S. et al. (2009). Cardiorespiratory fitness & Mortality. JAMA. PubMed